Koeppenia Eifeliensis

38_450Bei genauem Hinsehen entdeckt man auf dieser Gesteinsplatte einen zarten Abdruck mit einem kohligen Häutchen darüber. Es ist die Versteinerung einer der ältesten Landpfl anzen, die wir in der Evolution kennen:
Die Koeppenia eifeliensis.
Die Koeppenia eifeliensis ist ein ausgesuchtes Beispiel für die hohe Entwicklungsstufe der Pflanzenevolution der Eifel vor 400 Millionen Jahren, dem Unterdevon.
Die Stellung dieser Pflanze im botanischen System ist weitgehend ungeklärt, vermutlich gehört sie aber an die Basis der etwas rätselhaften Cladoxylales, einer für die heutige Flora wichtigen Pfl anzengruppe. Zu den Cladoxylales gehören heute die Farne und Schachtelhalmgewächse.
Koeppenia eifeliensis stellt dabei nicht nur ästhetisch,  sondern auch wissenschaftlich etwas Besonderes dar. Pflanzen wie Koeppenia machen Vergleiche mit den wenigen, ebenfalls so hoch differenzierten Floren möglich, wie sie zum Beispiel aus Südchina bekannt sind.
Benannt wurde Koeppenia nach dem Unternehmer und Steinbruchbesitzer Hermann Köppen, der die wissenschaftlichen Untersuchungen im Raum Waxweiler seit Jahrzehnten aktiv unterstützt. Der Steinbruch Köppen hat sich als eine Schatztruhe der Erdgeschichte erwiesen.
In der Gesteinsschicht aus dem Unterdevon finden sich so viele und unterschiedliche Pfl anzen wie in kaum einer anderen Gegend der Welt. Aus dem Steinbruch gelangten bereits in den vergangenen Jahren immer wieder zahlreiche wertvolle geologische Funde ins Geomuseum Devonium in Waxweiler.
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